Kochen mit Induktion hat sich zur fortschrittlichsten Kochtechnik entwickelt. Seit Jahren schon wird diese Technik von Profi-Köchen genutzt. Zunehmend findet Induktion auch in privaten Haushalten Interesse. Anders als beim traditionellen Prinzip der Wärmeübertragung durch Leitung und Strahlung erzeugt die Induktion die Wärme durch ein elektromagnetisches Feld direkt im Kochgeschirr. Voraussetzung dafür sind allerdings Töpfe aus magnetisierbarem Material wie Gusseisen oder magnetischer Edelstahl (Test mit Magnet: muss gut haften).
Förderprogramm in der Stadt Zürichewz Kunden aus der Stadt Zürich erhalten Förderbeiträge von 25 CHF auf effiziente Topten Induktions-Kochfelder. Alle Informationen dazu finden Sie auf www.topten.ch/ewz. |
Sparen mit einem Topten-Gerät
Im "typischen" 4-Personenhaushalt mit 2x täglich warm kochen konsumiert das Kochfeld rund 250 kWh im Jahr. Auf 15 Jahre Nutzungsdauer hochgerechnet ergibt das 3750 kWh welche Stromkosten von 750 Franken verursachen.
Mit Induktionskochfeldern können rund 15% davon oder 112 Franken eingespart werden. Für den Kaufentscheid sind auch die Zeitersparnis von rund 20% und der höhere Kochkomfort wichtig.
Da Induktion die energieeffizienteste Kochmethode ist, werden auf Topten ausschliesslich Induktions-Kochfelder gelistet. Für elektrische Kochfelder gibt es in der Schweiz Mindestanforderungen hinsichtlich der Energieeffizienz. Die Kochfelder sind bisher nicht in Energieeffizienzklassen eingestuft und haben keine Energieetikette.
Hier finden Sie direkt das richtige Gerät zum Kochen
Vor – und Nachteile der Induktionskochfelder
Vorteile (+) |
Nachteile (-) |
|
|
Tipps für effizientes Kochen mit Induktion
Nutzen Sie Deckel: Deckel auf den Töpfen und Pfannen sparen rund 40% Energie und verkürzen die Kochzeit erheblich.
Tiefgefrorenes richtig auftauen: Tauen Sie Tiefgekühltes möglichst nicht auf dem Herd oder in der Mikrowelle und schon gar nicht im Backofen auf. Wer die Gefrierkälte nochmals nutzen will, legt Aufzutauendes einen Tag zum voraus oben in den Kühlschrank.
So viel Wasser wie nötig: Verwenden Sie eine angemessene Menge Wasser zum Kochen für Teigwaren, Kartoffeln oder Reis. So können Sie wertvolles Trinkwasser und Energie sparen.
Die richtigen Töpfe und Pfannen nutzen: Mit doppelwandigen Isolierpfannen können Sie bis zu 60% Strom sparen. Ebenso verringert der Gebrauch eines Dampfkochtops den Energieverbrauch und auch die Kochzeit.
Bevorzugen Sie den Herd: Wenn Sie die Wahl haben Speisen im Backofen oder auf dem Herd zuzubereiten, können Sie durch die Nutzung des Kochfelds viel Energie sparen.
Infoplus
Professionelle Beschaffung
- Professionelle Beschaffung: Haushaltgeräte. Empfehlungen für Liegenschaftsverwaltungen, Wohnbaugenossenschaften und Eigentümerschaften. Topten-Dokumentation. Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, Fachstelle nachhaltiges Bauen, ewz, Topten Schweiz, Oktober 2012 (4. revidierte Auflage).
Berichte
- Energieeffizienz von Kochmethoden. Messungen mit Eiern, Kaffee, Kartoffeln, Teigwaren sowie Pizza. Im Auftrag von WWF und EKZ. 24. April 2012.
Normen und Labels
- Energieetikette Haushaltsbacköfen und Dunstabzugshauben: Delegierte Verordnung (EU) Nr. 65/2014 der Kommission vom 1. Oktober 2013.
- Ökodesign-Anforderungen an Haushaltsbacköfen, Kochmulden und Dunstabzugshauben: Verordnung (EU) Nr. 66/2014 der Kommission vom 14. Januar 2014.
- SIA 380/4 Elektrische Energie im Hochbau
- Energieeffizienzverordnung (EnEV)
Organisationen
- BFE Bundesamt für Energie/EnergieSchweiz, Bern.
- FEA Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz, Zürich.
- KVS Küchen-Verband Schweiz, Zürich.
- S.A.F.E. Schweizerische Agentur für Energieeffizienz, Zürich.
- SENS Stiftung Entsorgung Schweiz, Zürich.
Links
- www.topten.eu: internationale Online-Suchhilfe für die besten Produkte.
Info für Hersteller und Anbieter
Bitte melden Sie uns zusätzliche Geräte, welche die Topten-Kriterien erfüllen: redaktion(at)topten.ch.
10/2023 Gross / Bush