Dank Halogenlampenverbot mehr im Portemonnaie

  • Durch Ian Rothwell
  • Veröffentlicht vor 5 Jahren

Ab dem 1.9.2018 tritt das sogenannte Halogenlampenverbot in der Schweiz und in der EU in Kraft. Die neue Verordnung rechnet sich für alle, denn im Direktvergleich kosten Halogenlampen fünfmal mehr als LEDs.

Gemäss der Energieeffizienz-Verordnung (EnEV) wird demnächst ein grosser Teil der Halogenlampen aufgrund der schlechten Effizienz nicht mehr am Markt erhältlich sein. Dies wird zu Einsparungen von unnötigen Stromkosten führen. Halogenlampen verbrauchen nämlich rund zehnmal mehr Strom als vergleichbare LEDs. Für Konsumenten lohnt sich die neue Verordnung, wie unser aktuelles Beispiel zeigt (siehe Tabelle 1).

Halogenlampenverbot 2018

Tabelle 1: Vollkostenrechnung für Halogen vs LED

Eine Vollkostenrechnung über zehn Jahre zeigt, wie viel eingespart werden kann. Zwar sind Halogenlampen meistens im Laden etwas günstiger, da diese aber nur ca. 2 Jahre lang halten, müssen fünf Stück innerhalb zehn Jahren gekauft werden. Ausserdem verbrauchen Halogenlampen deutlich mehr Strom. Somit kostet zehn Jahre Licht mit einer einzigen Halogenlampe rund 100 Franken. Eine vergleichbare LED Lampe schlägt in der gleichen Zeit aber nur mit 20 Franken zu Buche (gerechnet wurde mit 1000h Brenndauer pro Jahr und 20 Rp./kWh).

Nicht alles wird verboten

Betroffen von der neuen Verordnung sind insbesondere Halogenlampen mit den klassischen Sockeln E14 und E27 (230 Volt). Das kommende Halogenlampenverbot lässt aber noch Spielraum. Weiterhin erlaubt bleiben Halogen-Stablampen (R7s), Halogen-Stiftlampen und Halogen-Spots (GU 5.3). Für alle Sockeltypen gibt es aber schon heute LED-Ersatz, die besten Produkte finden sich unter topten.ch/led

Was sich ab dem 1. September 2018 alles im Detail ändert und warum, wird im Artikel «Halogenlampenverbot: Was bedeutet das für die Konsumenten?» auf energieexperten.ch von Stefan Gasser (Schweizerische Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E.) beleuchtet.

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